Inder zehn Jahre lang aus Nepals Bergen verbannt

  31 Auqust 2016    Gelesen: 414
Inder zehn Jahre lang aus Nepals Bergen verbannt
Für viele Alpinisten stellt die Besteigung des Mount Everests die größte Herausforderung ihres Lebens dar. Wehe denen, die den Gipfelsturm nur vortäuschen. Für ihre Schummelei kassierte ein indisches Ehepaar nun eine bittere Strafe.
Die nepalesische Regierung hat einem Paar aus Indien verboten, in den nächsten zehn Jahren Expeditionen in den Bergen des asiatischen Landes zu unternehmen. Den Indern wird vorgeworfen, die vermeintlichen Gipfelfotos ihrer Besteigung des Mount Everests (8848 Meter) am 23. Mai gefälscht zu haben. Eine Untersuchungskommission der Regierung ging laut einem Bericht der „Himalayan Times“ einen Monat lang entsprechenden Vorwürfen nach und kam nun zu dem Schluss, das Ehepaar Rathod habe fälschlicherweise angegeben, den Gipfel des Everests erreicht zu haben.

Dinesh und Tarkeshwari Rathod hatten Anfang Juni auf einer Pressekonferenz in Kathmandu verkündet, sie seien das erste verheiratete Paar aus Indien, das zusammen auf dem höchsten Berg der Welt stand. Offenbar hatten sie sich zur Dokumentation ihres Erfolgs aber der Bilder eines anderen indischen Bergsteigers bedient, der am 21.Mai wirklich den Gipfel erreicht hatte.

Satyarup Siddhanta hatte unter anderem mit wütenden Kommentaren auf Facebook auf den augenscheinlichen Schwindel aufmerksam gemacht. Nun erklärte das nepalesische Tourismusministerium die Gipfelzertifikate des Paars für ungültig. Gegen dessen Verbindungsoffiziere, die den vermeintlichen Gipfelgang der Schummel-Alpinisten bestätigt hatten, leitete die Regierung keine Schritte ein. Auch der Expeditionsveranstalter der Inder wurde lediglich verwarnt, künftig mehr Sorgfalt bei den Anträgen auf Gipfelzertifikate walten zu lassen.


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