Erste Ermittlungen deuteten Sicherheitskreisen zufolge darauf hin, dass die Explosion in der 23. Straße im Viertel Chelsea sich in einem Müllcontainer ereignet habe. Vier Straßen weiter wurde ein zweiter selbstgebauter Sprengsatz gefunden, der nicht explodierte. Dabei handelt es sich laut CNN und "New York Times" um einen Schnellkochtopf, aus dem Drähte herausragten und der anscheinend mit einem Handy verbunden sei. Ein beschriebenes Blatt Papier habe daneben gelegen.
Die Explosion hatte sich gegen 20.30 Uhr (Ortszeit) ereignet. Im Lokalfernsehen berichteten Zeugen, die Detonation sei im gesamten Viertel zu hören gewesen. Hunderte Menschen flohen vom Schauplatz. Die Polizei rief die Bevölkerung auf, die Gegend zu meiden und sperrte Straßen weiträumig ab. Polizei und Rettungsdienste waren mit einem Großaufgebot vor Ort.
De Blasio sagte, es gebe keine Hinweise auf Terrorismus. Dies sei aber eine vorläufige Angabe. "Wir werden das sehr genau prüfen, aber zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine Hinweise auf eine Verbindung zum Terrorismus." New York hatte erst am vergangenen Wochenende der Terroranschläge vom 11. September 2001 gedacht, bei denen fast 3000 Menschen getötet wurden.
Rohrbombe in New Jersey
Am Samstagmorgen war im benachbarten US-Bundesstaat New Jersey eine Rohrbombe explodiert, verletzt wurde niemand. Es bestehe nach bisherigen Erkenntnissen auch kein Zusammenhang mit der Bombenexplosion an der Rennstrecke in Seaside Park, sagte de Blasio.
In Seaside Park waren am Morgen drei miteinander verbundene Rohrbomben in einer Mülltonne an einer Strecke deponiert, an der ein Rennen der Marineinfanterie mit schätzungsweise mehr als 5000 Teilnehmern stattfinden sollte. Aber nur einer der Sprengsätze explodierte - und das vor der Veranstaltung, deren Beginn sich verzögert hatte. Daher wurde niemand verletzt. Auch in diesem Fall blieb zunächst ungeklärt, wer hinter der Tat steckt und was das Motiv war.
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