"Das ist ein tief bewegender Moment für uns alle, die wir so lange dafür eingetreten sind", erklärte Senatorin Katherine Zappone, deren kanadische Ehe mit einer Frau in Irland nicht anerkannt wurde. Auch international hatte das Referendum für großes Aufsehen gesorgt. In Deutschland verlangte die Opposition daraufhin, die Gleichstellung schwuler und lesbischer Lebenspartnerschaften voranzutreiben.
Die Iren hatten am 22. Mai mit 62,1 Prozent für Eheschließungen "ungeachtet des Geschlechts" votiert. Die 2011 eingeführte eingetragene Partnerschaft bot Partnern weniger Rechte, vor allem bei Sozialleistungen oder Sorgerecht bei Trennungen. Es war das erste Mal, dass die Homo-Ehe per Volksentscheid eingeführt wurde, und dies in einem streng katholischen Land. Der Vatikan hatte das irische Ja zur Ehe für homosexuelle Paare als "Niederlage für die Menschheit" bezeichnet. Mehrere gerichtliche Anfechtungen hatten die Einführung verzögert, doch die Unterzeichnung am Donnerstag war die letzte Hürde.
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