Fall Mohamed: Zeugin beschreibt Moment, in dem Ermittler die Leiche entdeckten

  30 Oktober 2015    Gelesen: 697
Fall Mohamed: Zeugin beschreibt Moment, in dem Ermittler die Leiche entdeckten
Ein 32-Jähriger hat gestanden, den vierjährigen Mohamed ermordet zu haben. Nun hat er sein Geständnis widerrufen. Bekannte beschreiben den Mann als unauffällig. Er lebte bei seinen Eltern in einem kleinen Dorf nahe Berlin.
Nach fast vier Wochen Suche hat am Donnerstag ein 32-jähriger Mann gestanden, den vierjährigen Flüchtlingsjungen Mohamed entführt und ermordet zu haben. Die Polizei hatte nach dem Mann mit Foto- und Videoaufnahmen gefahndet.

Der entscheidende Hinweis kam schließlich von der Mutter des 32-Jährigen. Sie hatte ihren Sohn, der bei ihr lebte, auf den Fahndungsfotos erkannt und die Polizei verständigt, nachdem S. ihr die Tat gestand.

Vater verdächtigte seinen Sohn
Wie die „Bild“-Zeitung berichtet lebte Silvio S. noch bei seinen Eltern in Niedergörsdorf, einem Dorf in der Nähe von Jüterbog südlich von Berlin. Die Mutter soll als Verkäuferin arbeiten, der Vater sei ehemaliger Schäfer, heißt es in dem Bericht.

S. habe auch eine Schwester mit zwei Kindern, die jedoch selten zu Besuch komme. Noch ehe der 32-Jährige seiner Mutter die grausame Tat gestanden habe, habe sein Vater ihn verdächtigt. Auch er hatte S. auf den Fotos erkannt, berichtet die „Bild“. Dieser habe jedoch alles abgestritten.

Eine Nachbarin beschrieb gegenüber der „Bild“-Zeitung den Moment, in dem die Fahnder schließlich am Elternhaus des mutmaßlichen Mörders eintrafen und Mohameds Leiche im Kofferraum des 32-Jährigen entdeckten: „Sie hoben die orangefarbene Wolldecke über einer gelben Plastikwanne nur kurz hoch, sahen sich entsetzt an und ließen sie wieder herunter“, sagte sie der Zeitung.
Menschen, die den Täter vom Sehen kennen, beschrieben ihn dem Bericht zufolge als unauffällig.



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