Mit "Mädchen" meinte Obama die demokratische Kandidatin Clinton, die gerade 69 Jahre alt geworden ist. Clinton zeigte sich angetan von der schwungvollen Rede der populären Präsidentenfrau. "Es kann nichts Besseres geben, als hier zu sein mit unserer großartigsten First Lady", sagte Clinton.
"Ich wünschte, ich müsste das nicht sagen, aber die Würde der Frauen und der Respekt ihnen gegenüber stehen bei dieser Wahl auch auf dem Stimmzettel", sagte Clinton außerdem in Anspielung auf Sexismus-Vorwürfe gegen ihren Rivalen Donald Trump.
Heimlicher Star im Wahlkampf
Michelle Obama hatte 2008 während des erbittert geführten Vorwahlkampfs zwischen ihrem Ehemann Barack Obama und Clinton die ehemalige Senatorin noch scharf kritisiert. Nun hat sie bereits mehrere Wahlkampfauftritte für die Kandidatin ohne deren Beisein absolviert und sich mit ihren beherzten Reden zum heimlichen Star der Anti-Trump-Wahlkämpfer entwickelt. Dem republikanischen Kandidaten warf sie mehrfach ein abschätziges und unheimliches Verhalten gegenüber Frauen vor.
Clintons Wahlkampfteam hat Obama bislang insbesondere dort eingesetzt, wo diese junge und schwarze Amerikaner ansprechen konnte. Großen Widerhall in den Medien fand eine Rede der in Harvard ausgebildeten Juristin Mitte Oktober nach der Veröffentlichung eines Videos, auf dem zu hören ist, wie Trump sich vulgär über Frauen äußert.
Obama forderte die Anhänger in der Uni-Stadt Winston-Salem bei dem Auftritt im Doppelpack nun auf, auf jeden Fall zur Wahl zu gehen. "Wenn Hillary diese Wahl nicht gewinnt, dann lag es an uns", warnte sie. "Hillary steht bereit, vom ersten Tag an Oberkommandierende zu sein, und ja - sie ist zufällig eine Frau", fügte Obama hinzu.
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