Dabei handelt es sich um Charles Carver, den 32-jährigen Freund der entführten Kala Brown. Die 30-Jährige hatte den Ermittlern nach ihrer Befreiung berichtet, sie habe mitangesehen, wie der Entführer ihren Freund erschoss. Der gerichtsmedizinischen Untersuchung zufolge starb Carver an mehreren Schusswunden. Wie oft auf ihn geschossen wurde, wollte die Polizei nicht sagen.
Bei den vier Morden 2003 handelt es sich um einen bisher ungeklärten Fall im nahegelegenen Chesnee. Im November 2003 waren in einem Motorsportgeschäft drei Männer und eine Frau erschossen worden. Trotz intensiver Fahndung und der Ausschreibung hoher Belohnungen hatte die Polizei den Täter nicht ermitteln können. Kohlhepp gab kein Motiv für den Vierfachmord an.
Die noch vergrabenen Leichen konnten bislang noch nicht geborgen werden. Auf dem Grundstück sind zahlreiche Ermittler unter anderem mit Leichenspürhunden um Einsatz. Außerdem wurden sämtliche Autos des Verdächtigen konfisziert, um sie auf mögliche Spuren zu untersuchen. Insgesamt könnten demnach sieben Morde auf das Konto des mutmaßlichen Serientäters gehen. Der Verdächtige Todd Kohlhepp war festgenommen worden, nachdem die Polizei die zwei Monate lang in einem Container auf dem Areal angekettete Brown befreit hatte.
Die 30-Jährige und ihr zwei Jahre älterer Freund waren Ende August verschwunden. Ein Tipp führte die Polizei diese Woche auf das weitläufige Farmgelände bei Woodruff. Medienberichten zufolge handelt es sich bei Kohlhepp um einen vorbestraften Sexualstraftäter. Der TV-Sender WSPA berichtete, der inzwischen 45-Jährige Tatverdächtige habe als 15-Jähriger eine 14-Jährige im Bundesstaat Arizona entführt und mit einer vorgehaltenen Waffe vergewaltigt. Kohlhepp saß demnach für die Tat von 1987 bis 2001 im Gefängnis.
Quelle: n-tv.de
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