Viele Amerikaner litten derzeit unter der Gleichgültigkeit des Establishments gegenüber zu der sich stets verschlechternden sozial-ökonomischen Situation und hätten darum Trump gewählt, damit dieser ihre Lage verbessere. Das ihm womöglich Erfahrung und Expertise fehlten, um dies tatsächlich zu erreichen, sei offenbar zweitrangig.
„Die Frage ist nun, ob der Strongman, den wir gewählt haben, auch tatsächlich regieren kann. Er hat weder Erfahrung noch organisatorische Unterstützung durch seine Partei, noch eine große Entourage an Anhängern“, betonte der Diplomat.
Chas Freeman war früher stellvertretender Missionschef und Geschäftsträger der US-Botschaften in Peking und Bangkok. Er hielt außerdem hohe Ämter des US-Verteidigungsministerium inne.
Am 8. November 2016 ist der Republikaner und Milliardär Donald Trump zum 45. Präsidenten der USA gewählt worden. Die Demokraten-Kandidatin und Ex-US-Außenministerin Hillary Clinton gewann vorläufigen Hochrechnungen zufolge 228 Wahlmännerstimmen für sich, Trump dagegen 279. Für einen eindeutigen Wahlsieg reichten 270 von insgesamt 538. Was die Direktstimmenanzahl der Amerikaner betrifft, so unterstützten Clinton rund 130.000 Wahlberechtigte mehr als Trump – das Wahlergebnis ändert dies jedoch nicht.
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