Rheinland-Pfalz trennt sich von Beraterfirma KPMG

  21 November 2016    Gelesen: 724
Rheinland-Pfalz trennt sich von Beraterfirma KPMG
Die Berater von KPMG haben mit einer chinesischen Firma den Verkauf des Flughafens Hahn verhandelt. Der platzte spektakulär. Nun zieht die Regierung in Mainz Konsequenzen.
Im Verkaufsprozess für den Flughafen Hahn hat die rheinland-pfälzische Landesregierung ihre Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsprüfungs-Unternehmen KPMG beendet. Beide Seiten hätten eine entsprechende Vereinbarung getroffen, sagte Innenminister Roger Lewentz (SPD) an diesem Montag in Mainz. Dabei sei auch eine Honorarregelung gefunden worden, „die unseren Vorstellungen sehr entspricht“.

Nach Ministeriumsangaben spielen im Verkaufspoker um den Flughafen im Hunsrück noch drei der sechs verbliebenen Bieter mit. „Der Verkaufsprozess ist aber weiterhin ein offenes Verfahren ohne Ausschlussfristen, so dass gegebenenfalls auch neue oder nachgebesserte Angebote noch berücksichtigt werden können“, hieß es.

KPMG hatte die Verhandlungen mit der chinesischen Firma SYT geführt und einen Kaufvertrag für den Flughafen erreicht. Der Verkauf platzte jedoch spektakulär wegen Betrugsvorwürfen gegen das chinesische Unternehmen.

Den weiteren Verkaufsprozess führt nun die danach mit eingeschaltete Wirtschaftsberatungsgesellschaft Warth & Klein Grant Thornton. Die Verhandlungen mit drei Bietern sollten noch an diesem Montag beginnen, sagte Berater Martin Jonas. Ein Kaufvertrag werde für Januar angestrebt. Der Hahn gehört zum Großteil Rheinland-Pfalz und zum kleinen Teil Hessen.


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