Rebellen dürfen Osten der Stadt verlassen

  15 Dezember 2016    Gelesen: 600
Rebellen dürfen Osten der Stadt verlassen
Die ersten Rebellenkämpfer können offenbar die umkämpfte syrische Stadt verlassen. Ein Militärvertreter sagte der Nachrichtenagentur AFP, es sei eine Einigung über den Abzug erzielt worden.
Noch immer sitzen Tausende Zivilisten und Kämpfer in der zerstörten Stadt fest: Wie die Nachrichtenagenturen AFP und Reuters melden, sollen die Rebellen den Osten Aleppos verlassen dürfen. Die Agenturen berufen sich dabei auf die Aussagen von Militärvertretern und syrischen Regierungskreisen.

Die syrischen Behörden würden einen sicheren Abzug der Rebellen und ihrer Familien in Richtung der Stadt Idlib im Norden Syriens garantieren, teilte das russische Verteidigungsministerium mit.

Seit den frühen Morgenstunden sind laut der Agentur Reuters zudem keine Schüsse mehr zu hören. Nach Angaben eines Rebellenvertreters gilt seit der Nacht ein neuer Waffenstillstand. Zudem sollen auch Zivilisten in von Rebellen belagerten Ortschaften in der Provinz Idlib in Sicherheit gebracht werden. Allerdings ist die Lage weiterhin unübersichtlich.

In den vergangenen Stunden hatte es immer wieder Meldungen über eine mögliche Waffenruhe gegeben. Die auf Seiten der Regierung von Baschar al-Assad kämpfende Hisbollah-Miliz bestätigt zuvor in ihren Medien den Waffenstillstand und den anstehenden Abzug der Rebellen aus Aleppo. Dieser solle "in den kommenden Stunden" beginnen.

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldete dagegen, es habe in der Nacht weiterhin Gefechte zwischen Regime und Rebellen gegeben. Beide Seiten hätten sich demnach nicht auf den Abzug von Zivilisten aus den von Rebellen belagerten Orten Fua und Kafraja im Nordwesten Syriens einigen können.

Diesen soll der mit Syrien verbündete schiitische Iran im Gegenzug für die Evakuierung Ost-Aleppos gefordert haben. Fua und Kafraja werden vor allem von Schiiten bewohnt.

Quelle : spiegel.de

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