Pentagon fordert von China erbeutete Unterwasser-Drohne zurück

  18 Dezember 2016    Gelesen: 571
Pentagon fordert von China erbeutete Unterwasser-Drohne zurück
Das US-Militär hat China offiziell aufgefordert, die von der chinesischen Marine am vergangenen Donnerstag im Südchinesischen Meer erbeutete Unterwasser-Drohne zurückzugeben. Laut Pentagon bleibt die Antwort Peking weiterhin aus, China habe alle bisherigen Appelle ignoriert.
Die USA werfen China vor, den Apparat gesetzeswidrig beschlagnahmt zu haben. Ein US-Forschungsschiff habe zwei unbemannte ferngesteuerte Unterwassergleiter in internationalem Gewässern ausgesetzt, um wissenschaftliche Daten zu sammeln, berichtete der Sender CNN. Bei dem Schiff handelt es sich demnach um die „USNS Bowditch“ – ein Forschungsschiff der US-Navy.

Nach Darstellung des Pentagons wurden im Interesse des Militärs nicht geheime ozeanographische Daten wie Salzgehalt, Wassertemperatur und Schallgeschwindigkeit im Wasser erfasst. CNN zufolge wollte die „Bowditch“ die beiden Apparate an Bord hochziehen, als ein kleines chinesisches Boot eine Drohne entwendete.

Offiziellen Angaben zufolge ist die Drohne drei Meter lang und rund 60 Zentimeter breit. Auf Aufforderungen, den Unterwassergleiter zurückzugeben, habe die Besatzung nicht reagiert. Die USA hätten diplomatischen Protest eingelegt und verlangten das unbemannte U-Boot zurück, sagte Pentagon-Sprecher Jeff Davis. Die chinesische Botschaft kommentierte den Fall zunächst nicht.

China beansprucht das Südchinesische Meer für sich, obwohl das Internationale Schiedsgericht in Den Haag Peking widerspricht. Deshalb kommt es immer wieder zu Spannungen mit den anderen Anrainerstaaten. Um seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen, hat China sogar künstliche Inseln in dem Seeraum aufgeschüttet.

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