Mahad Abass Mohamed und Abdkiarim Hassan Bulshale, beide somalischer Herkunft, waren Jahr 2009 entlassen worden, nachdem sie sich geweigert hatten, Bierlieferungen für das Unternehmen zu machen, berichtet der Washington Examiner. Berufen hatten sich die zwei Angestellten auf die Regeln des Islams. Gläubigen Muslimen sei demnach der Konsum bzw. sogar der Kontakt mit jedem alkoholischen Getränk untersagt.
Die EEOC argumentierte, dass das Unternehmen die beiden Lkw-Fahrer leicht hätten neu einteilen können. Dies sei allerdings nicht geschehen. Deshalb verklagte die Bundesbehörde das Unternehmen wegen religiöser Diskriminierung. Die Jury sprach Mohamed und Bulshale nun jeweils 20.000 US-Dollar Schadenersatz und jeweils 100.000 US-Dollar Strafschadenersatz zu.
Die U.S. Equal Employment Opportunity Commission (EEOC) ist eine Bundesbehörde in den Vereinigten Staaten mit dem Auftrag, Diskriminierung in Beschäftigung und Beruf zu beenden. Die EEOC geht Beschwerden von Diskriminierung nach, die auf dem ethnischen Hintergrund, der Religion, dem Geschlecht, dem Alter oder einer eventuellen Behinderung beruhen, sowie auch Beschwerden, wenn die Aufdeckung oder Berichterstattung über eine diskriminierende Praxis zu Gegenmaßnahmen geführt hat. Weiterhin hat die Kommission die Aufgabe, Anklage zu erheben zugunsten der möglichen Opfer gegen Arbeitnehmer oder als Schlichtungsstelle zu dienen in dem Fall, der Vorwurf richte sich gegen eine Bundesbehörde.
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