Die russische Maschine, ein Airbus A321, war kurz nach dem Start in Scharm el Scheich auf dem Weg nach St. Petersburg über der Sinai-Halbinsel abgestürzt. Alle 224 Insassen, zumeist russische Urlauber, starben. Der ägyptische Ableger der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) erklärte, er habe die Maschine zum Absturz gebracht. Großbritannien und die USA halten es für wahrscheinlich, dass in der Maschine eine Bombe explodierte.
Die Erkenntnisse brachte offenbar ein gemeinsamer Einsatz britischer Agenten und ihrer US-Kollegen. Das berichtet die "Times". Die Agenten hätten Satelliten eingesetzt, um die elektronische Kommunikation zwischen den IS-Extremisten in Syrien und in Ägypten abzufangen, berichtet die Zeitung. "Der Ton und der Inhalt der Mitteilungen überzeugten die Experten, dass eine Bombe von einem Passagier oder von einem Mitglied des Flughafenpersonals an Bord gebracht wurde", hieß es in dem Bericht, der keine Quellen für seine Informationen nennt.
Der britische Premierminister David Cameron hatte zuvor gesagt, es sei "mehr als wahrscheinlich", dass der Airbus von einer Bombe zerstört worden sei, und sich dabei auf Geheimdienstinformationen berufen. US-Präsident Barack Obama sagte in einem Radio-Interview: "Ich denke, es besteht die Möglichkeit, dass da eine Bombe an Bord war, und wir nehmen das sehr ernst."
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