Falls eine positive Entscheidung über die Modernisierung der Raketenabwehrsysteme getroffen werden sollte, würde das Programm der Modernisierung bis Mitte der 20er Jahre etwa 460 Millionen Euro kosten. Das sind nur die Einkaufskosten. Weitere etwa zwei Milliarden Euro wären für die Folgekosten zu einem späteren Zeitpunkt nötig. Die neuen Laser- und Radarsysteme können später für zusätzliches Geld eingekauft werden.
Nach Angaben der Agentur kann der Entscheidungsprozess im Mai abgeschlossen werden. Danach soll das deutsche Verteidigungsministerium die offizielle Einkaufsstrategie entwickeln. Vor 2018 ist mit dem Einkauf der neuen Raketenabwehrsysteme nicht zu rechnen. Das Verteidigungsministerium könnte trotzdem etwa 20 Millionen Euro für den Verteidigungshaushalt bereitstellen, um die ersten Vorbereitungen im Rahmen des Programms zu finanzieren, so Reuters.
Die Bundesregierung soll ihre Pläne der Nato-Führung mitgeteilt haben, wo man darauf positiv reagiert habe. Die Slowakei und Belgien sollen auch geplant haben, ihre Raketenabwehrsysteme zu erweitern.
Im vorigen Jahr hat Bundeskanzlerin Angela Merkel dem damaligen US-Präsidenten Obama zugesichert, den Militär-Etat von 1,2 Prozent auf zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu erhöhen – auf mehr als 60 Milliarden Euro.
Quelle : sputnik.de
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