Bei einer Messung im Jahr 1955 kamen die indischen Fachleute auf 8848 Meter – bis heute die offizielle Höhe des Mount Everest. Chinesische Experten ermittelten allerdings bei einer Neuvermessung 2005 nur 8844 Meter. Zudem erschütterte 2015 ein Erdbeben der Stärke 7,8 das indische Nachbarland Nepal; ungefähr 9000 Menschen kamen damals ums Leben. Eine Lawine tötete im Basislager des Everest 18 Bergsteiger. Satellitendaten ließen vermuten, dass sich die Position des Berges durch das Beben geändert und er an Höhe verloren haben könnte.
Amerikaner widersprechen Chinesen
Laut der Geologiebehörde der Vereinigten Staaten weisen die chinesischen Messdaten jedoch nicht auf eine veränderte Höhe hin.
Die indische Behörde kündigte nun an, sie wolle den exakten Wert feststellen, indem sie ein Expertenteam auf den Berg schicke und die Höhe mit Hilfe des Navigationssystems GPS messen lasse.
Zudem sollten Forscher den Gipfel aus unterschiedlichen Positionen anpeilen und so mathematisch dessen Höhe errechnen. „Durch den kombinierten Einsatz beider Methoden werden wir alle Spekulationen beenden“, sagte Rao. Die Vermessung sei zudem „eine gute Übung zum zweihundertfünfzigjährigen Bestehen unserer Behörde“. Gegründet wurde Survey of India 1767 unter britischer Kolonialherrschaft.
Tags: