Zugegeben, der Name "Robin Hood" sei ein bisschen zugespitzt, um die Leute auf das Restaurant aufmerksam zu machen, sagte Pater Ángel García Rodríguez der Zeitung "The Guardian". Doch das Konzept gehe auf - und darüber ist er glücklich.
Seit über 50 Jahren setzt er sich für arme Menschen ein
Der 80-Jährige Rodríguez hatte vor 54 Jahren die karitative Organisation "Mensajeros de la paz" gegründet und sich seitdem für Pflegekinder, Opfer von häuslicher Gewalt und Obdachlose eingesetzt. Im Dezember letzten Jahres eröffnete er dann das Restaurant "Robin Hood" in Madrid mit der simplen Idee, dass jeder Gast, der Mittags speist, auch das Essen für ärmere Leute am Abend finanziert.
Das Restaurant hat auch am Abend nichts mit einer klassischen einfachen Suppenküche zu tun. Es werden hervorragende Gerichte serviert, beispielsweise Truthahn mit Pilzen und Kartoffeln sowie Vanillepudding als Dessert.
Dem amerikanischen Hörfunknetzwerk NPR sagte Pater Rodríguez, dass die Obdachlosen mit der gleichen Würde essen sollen "wie jeder andere Gast auch. Sie sollen aus Gläsern und nicht aus Plastikbechern trinken. In einer freundlichen Atmosphäre und an einem Ort, an dem man sich unterhalten kann."
Neunjährige ärgert sich über die Polizei - die bittet artig um Nachsicht.
Restaurant "Robin Hood" ist auf Wochen ausgebucht
Mehrere Medien auf der ganzen Welt haben mittlerweile über "Robin Hood" berichtet, machten das Projekt so weltberühmt. Das hat positive Konsequenzen: In der Zwischenzeit besuchen sogar Touristen das Lokal.
Die Gäste stehen regelrecht Schlange, bis Ende März sind bereits alle Reservierungen vergeben. Und auch mehrere spanische Starköche wollen ihren Teil beitragen und werden für die Ärmsten in Zukunft dort kochen.© spot on news
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