Donbass: 200 Bergleute in Donezk wegen ukrainischem Beschuss in Grube blockiert

  31 Januar 2017    Gelesen: 720
Donbass: 200 Bergleute in Donezk wegen ukrainischem Beschuss in Grube blockiert
Die Sassjadko-Kohlengrube im Kiewski-Stadtbezirk von Donezk ist durch den Artilleriebeschuss von Seiten der ukrainischen Streitkräfte von der Stromversorgung abgeschnitten. Dies wurde am 31. Januar im Volkswehr-Stab der Volksrepublik Donezk mitgeteilt, wie die Donezker Nachrichtenagentur meldet.
„Der Gegner setzt den Beschuss von Donezk fort. Bei Geschosseinschlägen im Raum der Sassjadko-Grube wurde ein Umspannwerk beschädigt, etwa 200 Bergleute sind deshalb in der Grube blockiert“, erklärte ein Sprecher des Volkswehrkommandos, dessen Name nicht genannt wurde.

Zuvor hatte am Dienstag der Vize-Stabschef der Donezker Volkswehr, Eduard Bassurin, mitgeteilt, dass die ukrainische Armee bei Kämpfen im Donbass am 29. und 30. Januar mindestens 78 Tote und 76 Verletzte zu beklagen habe.

Laut Bassurin war die Aufklärung der Volkswehr in den Besitz eines Berichts des ukrainischen Generalstabschefs Viktor Muschenko gelangt, in dem die Verluste des Militärs in den letzten zwei Tagen angeführt sind. Dieser Bericht soll dem Präsidenten der Ukraine, Petro Poroschenko, vorgelegt worden sein und ihn bewogen haben, seinen Arbeitsbesuch in Deutschland vorzeitig abzubrechen.

Schon seit mehreren Tagen toben im Raum Awdejewka, etwa 20 Kilometer von Donezk entfernt, erbitterte Gefechte. Umkämpft ist dort vor allem die industrielle Zone, welche sich unweit der Verkehrsentflechtung von Jassinowataja befindet. Dieser Verkehrsknotenpunkt ist von enormer Bedeutung, da er die Städte Donezk und Gorlowka miteinander verbindet.

Im Zuge des im Donbass anhaltenden bewaffneten Konflikts war das Gelände der Kohlengrube „Alexander Sassjadko“ trotz der eigentlich geltenden Waffenruhe mehrfach einem Beschuss von Seiten der ukrainischen Streitkräfte ausgesetzt. Diese Kohlengrube gehört zu den bedeutendsten in der Ukraine, ist doch der Donbass vor allem durch seine Kohleförderung bekannt.

Quelle : sputnik.de

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