In ihrer Rede habe Merkel die Bedeutung der engen Zusammenarbeit mit den muslimischen Ländern im Kampf gegen den IS (Daesh), die Boko Haram und den internationalen Terror unterstrichen.
Diese Länder müssten zuallererst einen Beitrag leisten, habe die Kanzlerin betont und hinzugefügt, dass man nur auf diese Weise in der Lage wäre, die Leute davon zu überzeugen, dass nicht der Islam, sondern ein missverstandener Islam die Ursache des Terrors sei.
„Ich erwarte von den religiösen Autoritäten des Islams klare Worte über die Abgrenzung des friedlichen Islams vom Terror im Namen des Islam“, habe die Kanzlerin deutlich gemacht und ergänzt: „Wir als Nichtmuslime können das nicht tun, dies sollte von muslimischen Geistlichen und Autoritäten kommen“.
Merkel habe weiter mitgeteilt, dass sie den Kampf gegen den Terror während ihres Treffens mit dem türkischen Ministerpräsidenten Binali Yildirim am heutigen Morgen in München erörtert habe.
In einer vom türkischen Ministerpräsidentenamt veröffentlichten Erklärung heißt es, der türkische Ministerpräsident habe mit Bundeskanzlerin Merkel über die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Deutschland im Kampf gegen Terrororganisationen wie den IS (Daesh), das Gülen-Netzwerk und die PKK/PYD gesprochen. Bei der Zusammenkunft sei es auch um die Kooperation in Wirtschaft und Kultur gegangen.
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