Euro-Finanzminister beraten über Griechenland-Hilfen

  20 Februar 2017    Gelesen: 2331
Euro-Finanzminister beraten über Griechenland-Hilfen
Die Euro-Finanzminister beraten heute in Brüssel über das laufende dritte Hilfsprogramm für Griechenland.
Es gibt seit Monaten Streit über die Bedingungen für die Freigabe der Kredite. Der Internationale Währungsfonds hat sich bisher nicht an dem 2015 vereinbarten Programm beteiligt - mit der Begründung, dass die Schuldenlast zu hoch sei.

Bundesfinanzminister Schäuble sagte gestern Abend im ARD-Fernsehen, er gehe von einer Beteiligung des IWF aus. Voraussetzung sei aber, dass die Regierung in Athen die Reformauflagen erfülle. Die Forderung nach einem Schuldenerlass wies Schäuble zurück. Der Wirtschaftsrat der CDU warnte vor Denkverboten. Generalsekretär Steiger erklärte in der "Neuen Osnabrücker Zeitung", auch ein Austritt Griechenlands sei zumindest übergangsweise möglich. Bayerns Finanzminister Söder forderte in der "Bild"-Zeitung einen Stopp weiterer Hilfszahlungen. Neue Milliarden sollten nur noch fließen, wenn Athen alle Reformen umsetze - und auch dann nur gegen Sicherheiten in Form von Bargeld, Gold oder Immobilien, forderte der CSU-Politiker.

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