Demnach sind 81 Prozent der freien Stellen sofort zu besetzen. Auch das sei ein neuer Höchststand, berichtet das IAB. "Die Ergebnisse zeigen eine anhaltend gute und robuste Arbeitsmarktnachfrage in ganz Deutschland", sagte IAB-Arbeitsmarktforscher Alexander Kubis.
Dabei sind die freien Stellen zwischen Ost- und Westdeutschland nahezu gleich verteilt: Denn von den bundesweit rund eine Million freien Jobs waren im vierten Quartal etwa 800.000 in Westdeutschland und rund 240.000 in den neuen Bundesländern im Osten. Gemessen an der Bevölkerungsquote sind die freien Stellen zwischen den beiden Regionen in etwa gleich verteilt, schließlich leben rund 81 Prozent aller Menschen in Westdeutschland.
Für rund zwei Drittel der Stellen ist eine Berufsausbildung erforderlich, in 16 Prozent sogar ein akademischer Abschluss. Nur rund jede fünfte Stelle kommt auch für Ungelernte in Frage.
Die besten Jobchancen hatten Arbeitslose am Jahresende 2016 gemessen an der jeweils angebotenen Zahl der freien Stellen in der Industrie, dem Handel und der Kfz-Reparaturbranche.
Stark nachgefragt sind nach Angaben von Verbänden und Wirtschaftsforschern auch Ingenieure. So habe es im vierten Quartal 2016 mehr als 70.000 freie Stellen für diese Berufsgruppe gegeben, berichtete das Institut der deutschen Wirtschaft (IW).
Haupttreiber sei der seit Monaten anhaltend große Bedarf an Bauingenieuren. Nach IW-Erkenntnissen waren allein in diesem Sektor zuletzt rund 25.000 Stellen für Bau-, Vermessung- und Gebäudetechnik-Experten sowie für Architekten unbesetzt. Die Branche profitiere von dem starken Bauboom: 2016 seien besonders viele Büro-, Verwaltungs- und Wohngebäude genehmigt worden.
Quelle : spiegel.de
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