New York: Freiheitsstatue rebellierte kurz gegen Trump

  22 Februar 2017    Gelesen: 699
New York: Freiheitsstatue rebellierte kurz gegen Trump
Unbekannte haben auf der Freiheitsstatue in New York ein Plakat zur Unterstützung von Flüchtlingen aufgehängt, wie der US-TV-Sender ABC News unter Berufung auf Regierungskreise berichtet.
Demnach soll das Transparent mit der Aufschrift „Refugees Welcome“ am Postament der Statue befestigt worden sein. Der Polizei zufolge hing der Banner auf der Außenseite der Aussichtsplatform, wurde aber umgehend von Sicherheitsbeamten entfernt, da das Anbringen jeglicher Zeichen an der Freiheitsstatue verboten ist. Die Polizei sucht nun nach den Personen, die das Plakat aufgehängt haben.

In sozialen Netzwerken veröffentlichten Besucher des US-Wahrzeichens aber schon zahlreiche Fotos von dem Plakat:







Nahezu gleichzeitig, am Dienstag, war berichtet worden, dass die Regierung unter US-Präsident Trump die bestehenden Migrationsgesetze strenger umsetzen will. Mehr illegale und papierlose Einwanderer sollen demnach rigoroser abgeschoben werden können.
Davor hatte Trump eine modifizierte Version seines Terrorschutz-Dekrets angekündigt. Wie ein hochrangiger Vertreter der US-Administration gegenüber AP betonte, dürfen in der neuen Version des Dekrets die Bürger der genannten Länder, die bereits US-Einreisevisa haben, in die Vereinigten Staaten einreisen. Dieses Recht hätten sie selbst dann, wenn sie nach der Ausstellung des Visums noch nie die USA besucht haben sollten.

Am 27. Januar war das ursprüngliche Terrorschutz-Dekret von Trump unterzeichnet worden und löste gleich in den ersten Arbeitstagen der neuen US-Administration heftige Reaktionen aus. Ihm zufolge wurde die Aufnahme von Flüchtlingen zeitweilig eingestellt: aus Syrien fristlos, aus anderen Ländern für 120 Tage. Für 90 Tage wurde auch Bürgern aus Ländern, die „besondere Besorgnisse hervorrufen“, die Einreise verboten, ebenso aus dem Iran, dem Irak, Libyen, Somalia, Sudan und dem Jemen. Mit seinem Erlass löste Trump eine riesige Protestwelle in den USA selbst und auch weltweit aus.

Ein Berufungsgericht in den USA lehnte den Antrag des Justizministeriums des Landes, die richterliche Entscheidung über den Stopp des umstrittenen Terrorschutz-Dekrets von Trump aufzuheben, ab.

Quelle:sputniknews

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