Die CDU-Vorsitzende sagte auf einer Landesvertreterversammlung in Stralsund, die Arbeitsmarktreformen ihres sozialdemokratischen Vorgängers Schröder hätten das Land vorangebracht. Die SPD wolle sich aber nicht zu dieser Erfolgsgeschichte bekennen, sondern hadere unablässig mit der Vergangenheit. Merkel forderte, stattdessen solle man lieber über eine Agenda 2025 nachdenken, um das Land auf den dramatischen Wandel durch die Digitalisierung vorzubereiten. Sie sprach sich zudem erneut für höhere Militärausgaben aus und erinnerte an den Beschluss der Nato-Staaten, mindestens zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung auszugeben. Verpflichtungen müssten erfüllt werden, so die Kanzlerin. Damit stellte sie sich hinter Verteidigungsministerin von der Leyen, die mit Außenminister Gabriel von der SPD über eine Erhöhung des Verteidigungsetats streitet.
Merkel wurde auf der Veranstaltung in Stralsund auch zur Spitzenkandidatin der Partei in Mecklenburg-Vorpommern gewählt.
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