Der Clinton-Kritiker Dinesh D`Souza bekam für das Machwerk zudem Preise als schlechtester Schauspieler und schlechtester Regisseur. Becky Turner, die ebenfalls mitwirkt, wurde als schlechteste Schauspielerin ausgezeichnet. In dem Film wird die Politikerin, die im November die Präsidentschaftswahl gegen Donald Trump verlor, verunglimpft.
Ebenfalls vier "Goldene Himbeeren" erhielt die Comicverfilmung "Batman v. Superman: Dawn of Justice". Sie erhielt den Preis als schlechteste Neuverfilmung oder Fortsetzung. Das Action-Spektakel gewann zudem drei weitere der so genannten "Razzies": in den Kategorien schlechtester Nebendarsteller (Jesse Eisenstein), schlechtestes Leinwandpaar (Ben Affleck und Henry Cavill) sowie schlechtestes Drehbuch.
Sandra Bullock kam persönlich
Obwohl beide Filme die gleiche Anzahl Preise erhielten, sind sie nach Ansicht der Veranstalter "entschieden unterschiedlich". Bei beiden handle es sich allerdings um "filmischen Matsch". An den Kinokassen schnitten beide Filme allerdings sehr unterschiedlich ab: "Batman v. Superman" spielte rund 825 Millionen Euro ein, "Hillary`s America" brachte es nur auf etwa 12,4 Millionen Euro.
Die "Goldenen Himbeeren", die in den USA Golden Raspberry Awards genannt werden, gibt es seit 1980. Sie wurden als erklärtes Gegenmodell zu den Oscars in Leben gerufen, die traditionell einen Abend später verliehen werden. Die Preisträger erscheinen fast nie persönlich, um die Schmäh-Trophäe abzuholen. Eine der wenigen Ausnahmen war 2010 Sandra Bullock. Einen Tag nach Empfang der "Goldenen Himbeere" gewann sie dann einen Oscar als beste Schauspielerin. Allerdings erhielt sie die Preise für verschiedene Filme.
Zu den Preisträgern zählt übrigens auch US-Präsident Trump. Er erhielt 1991 eine "Goldene Himbeer" als schlechtester Nebendarsteller in dem Film "Mein Geist will immer nur das Eine ...", in dem er einen Cameo-Auftritt hat. Er holte sich den Preis nicht ab - nach Angaben der Veranstalter steht die Auszeichnung aber weiterhin für ihn bereit.
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