Syrien: Kein Fehlbeschuss durch russische Luftwaffe – Moskau dementiert US-Vorwurf

  02 März 2017    Gelesen: 210
Syrien: Kein Fehlbeschuss durch russische Luftwaffe – Moskau dementiert US-Vorwurf
Russlands Verteidigungsministerium hat offiziell die Erklärung des Befehlshabers der US-Truppen im Irak und Syrien, Stephen Townsend, zurückgewiesen, wonach Russland angeblich Stellungen der von den USA geführten „syrischen arabischen Koalition“ bombardiert hätte.
Aus der russischen Verteidigungsbehörde hieß es, dass es am 28. Februar tatsächlich ein Zusammenwirken mit den amerikanischen Kollegen hinsichtlich der Situation um Manbidsch gegeben habe. Allerdings sei es dabei um die Verhinderung möglicher Fehler gegangen.

„Im Zuge der Verhandlungen äußerte der Vertreter der US-Luftwaffe seine Besorgnis, dass die syrischen und russischen Flugzeuge bei der Erfüllung ihrer Gefechtsaufgaben gegen den IS südlich der Stadt Manbidsch unbeabsichtigte Schläge gegen die von den USA kontrollierten bewaffneten Gruppierungen ausführen könnten“, hieß es. Der amerikanische Offizier habe die Koordinaten der „von den USA unterstützten Kämpfer ‚Oppositioneller Kräfte‘“ übermittelt, sodass letztendlich weder russische noch syrische Flugzeuge keinen einzigen Schlag gegen die genannten Gebiete geführt hätten.

In der von der russischen Zeitung „Rossijskaja Gaseta“ publizierten Pressemitteilung aus der Verteidigungsbehörde wurde das Zusammenwirken des Kommandos der russischen Luftwaffe auf dem Luftstützpunkt „Hmeimim“ mit der US-Luftwaffe als „effektiv“ bezeichnet.

Der US-General Townsend hatte zuvor behauptet, am 28. Februar habe sich unweit der syrischen Stadt Manbidsch ein Vorfall ereignet, bei dem die russische Luftwaffe Positionen der von den USA angeführten arabischen Koalition in Syrien bombardiert haben soll. Dies sollte ein „Fehlbeschuss“ gewesen sein.

„Wir haben unverzüglich mehrere Anrufe getätigt, unseren Kanal zur Verhinderung von Vorfällen genutzt, die Russen haben es eingestanden und die Bombardierung dort eingestellt“, so Townsend bei einer Telefonkonferenz am 1. März.

Quelle : sputnik.de

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