Obama hatte dem Bericht zufolge das Verteidigungsministerium vor drei Jahren angewiesen, die elektronischen und Cyberattacken gegen Nordkorea auszuweiten, um den Start von nordkoreanischen Raketen zu verhindern. Als kurz danach einige Raketenstarts in Nordkorea missglückt seien, seien die verstärkten Cyberattacken als Erfolg gewertet worden. Verteidiger des Programms erklärten, die Hackerangriffe hätten Nordkoreas Vorhaben, mit Atomsprengköpfen bestückte Interkontinentalraketen zu entwickeln, um Jahre zurückgeworfen.
Mehrere erfolgreiche Raketentests
Kritiker hielten dem entgegen, dass die Fehlschläge des nordkoreanischen Raketenprogramms womöglich schlicht auf Unfähigkeit der Nordkoreaner und schlechte Verarbeitung der Raketen zurückzuführen seien.
In den vergangenen acht Monaten hat Nordkorea drei Mal erfolgreich Mittelstreckenraketen getestet. Außerdem testete das international isolierte kommunistische Land 2016 zwei Mal eine Atombombe. Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un erklärte im Januar, sein Land stehe kurz davor, eine ballistische Interkontinental-Rakete zu entwickeln. Trump entgegnete damals auf Twitter: "Das wird nicht passieren."
Laut "New York Times" sagte Obama Trump bei der Amtsübergabe im Januar, die Bedrohung durch Nordkorea sei wahrscheinlich das dringlichste Problem, dem sich der neue US-Präsident stellen müsse. Seit Nordkoreas erstem Atomwaffentest im Jahr 2006 beschloss der UN-Sicherheitsrat bereits sechs Sanktionsrunden gegen das Land.
Quelle: n-tv.de
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