In der Nähe des von der Armee kürzlich eroberten Museumsgeländes schlugen Granaten ein. Gewehrschüsse waren zu hören und in der Luft lag der Geruch von Reizgas. Am Vortag hatte das Militär erklärt, fast ein Drittel des Westteils von Mossul sei bereits vom IS befreit worden.
Mossul von großer symbolischer Bedeutung
In der Altstadt war mit heftiger Gegenwehr gerechnet worden. Wegen der engen Gassen können dort gepanzerte Fahrzeuge nicht eingesetzt werden. Die irakischen Soldaten und Polizisten durchkämmen Haus für Haus auf der Suche nach Widerstandsnestern.
Die Extremisten sind den irakischen Militär- und Polizeieinheiten zahlenmäßig zwar weit unterlegen. Rund 600.000 Zivilisten sind aber in der Stadt eingeschlossen und werden von den Extremisten als menschliche Schutzschilde missbraucht.
In Mossul hatte der Anführer des IS, Abu Bakr al-Bagdadi, 2014 sein Kalifat ausgerufen - ein streng islamisches Reich in Syrien und im Irak. Eine Niederlage in Mossul wäre daher ein schwerer Rückschlag für den IS.
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