Russland ist das einzige Land, dass von Syrien gebeten wurde, im Kampf gegen die Dschihadisten militärisch einzugreifen. Die von den USA geführte Militärkoalition hingegen handelt im Syrien-Konflikt gegen internationales Recht.
Deshalb zweifelt Assad daran, dass die USA mit ihrem militärischem Engagement zum Frieden in Syrien beitragen kann. Es bestehe auch kein offizieller Kontakt zur neuen US-Administration und somit auch keine Kooperation im Kampf gegen den IS, kritisiert der Staatschef.
In Syrien herrscht eine legitime Regierung unter Baschar al-Assad, doch Dutzende Länder bombardieren das Land ohne dessen Genehmigung.
Auch die Verlegung der US-Truppen nach Manbidsch – die vor Kurzem stattgefunden hat – sei von der syrischen Regierung nicht genehmigt worden. Assad betont, dass „alle beliebigen ausländischen Truppen, die in Syrien ohne unsere Einladung oder Genehmigung eintreffen, Invasoren“ seien. Dies wäre unabhängig davon, „ob sie aus den USA, der Türkei oder irgendwo sonst her kommen“, stellte der syrische Staatschef fest.
Zudem kritisierte der Präsident die weltweiten militärischen Interventionen der USA – diese seien bislang alle gescheitert: „Was wollen sie tun? Gegen den IS kämpfen? Die Amerikaner haben fast alle Kriege verloren. Sie sind in keinem der Orte, an den sie ihre Truppen geschickt haben, auf einen grünen Zweig gekommen. Sie haben nur Probleme geschaffen. Es gelingt ihnen zwar sehr gut, Probleme zu schaffen und etwas zu zerstören. Aber sie können keine Lösungen finden“, so Assad.
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