Der Welt- und Europameister stellte gleichzeitig klar, dass er sein Amt als Assistent von Chef-Coach Storck gerne weiterhin ausüben würde. "Eines ist ganz klar", sagte Möller: "Eine Europameisterschaft als Trainer mitzumachen, ist natürlich schon etwas Besonderes."
"Erst mal ein paar Tage drüber schlafen"
Er wolle den Erfolg "erst mal in Ruhe sacken lassen", so der 48-Jährige weiter: "Natürlich hat es sehr viel Spaß gemacht, aber da werden wir jetzt erst mal die nächsten Tage ein bisschen drüber schlafen und dann werden wir schauen, wie es weitergeht."
Cheftrainer Storck, der in Personalunion auch als Sportdirektor fungiert, kann sich die weitere Zusammenarbeit mit seinem früheren Dortmunder Teamkollegen Möller beim ungarischen Fußball-Verband vorstellen.
Verbands-Präsident hat das letzte Wort
"Die Truppe ist klasse. Wir haben sie gut vorbereitet. Schauen wir mal", sagte der frühere Bundesliga-Profi, als er auf die eigene Zukunft angesprochen wurde. Das letzte Wort habe Ungarns Verbandspräsident Sándor Csányi.
Storck, seit März Ungarns Sportdirektor, hatte das Team im Sommer von Pal Dardai übernommen. Dardai sollte nicht gleichzeitig den Bundesligisten Hertha BSC und die Auswahl seines Heimatlandes trainieren. Die Verpflichtung von Möller war vor wenigen Wochen eine große Überraschung. Im Stab arbeitet zudem Holger Gehrke als Torwarttrainer.
Vor dem Erfolg in Budapest hatte die magyarische Auswahl schon das Hinspiel in Oslo am vergangenen Donnerstag mit 1:0 gewonnen. Bei der WM 1986 in Mexiko spielte das Nationalteam des deutschen WM-Endspielgegners von 1954 letztmals ein großes Turnier. 1972 war die ungarische Nationalmannschaft zuletzt bei einer EM dabei.
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