Viele greifen zu Schlafmitteln
Nur wenige der Betroffenen gehen wegen der Schlafprobleme zum Arzt oder melden sich krank. Die Folge: 43 Prozent der Arbeitnehmer seien am Arbeitsplatz müde, 31 Prozent regelmäßig erschöpft, heißt es in der Studie. Fast zehn Prozent der Beschäftigten versuchen, mit Schlafmitteln zur Ruhe zu kommen. Davon greift jeder Zweite zu rezeptfreien Mitteln. Auch diese Zahl stieg in den vergangenen sieben Jahren deutlich an. Die Untersuchung zeigt, dass Frauen mit elf Prozent etwas häufiger unter schweren Schlafstörungen, sogenannter Insomnie, leiden als Männer mit acht Prozent. Jeder Zweite, der mit Schlafproblemen zum Arzt geht, erhält Medikamente verschrieben, bei rund 35 Prozent setzen die Mediziner auf eine Psychotherapie.
Tipp: Vor dem Schlaf zur Ruhe kommen
Als Ursachen für Schlafprobleme nennt der Report neben Leistungs- und Termindruck bei der Arbeit auch die Abendgestaltung. 83 Prozent der Erwerbstätigen sehen sich vor dem Einschlafen Filme an, mehr als zwei Drittel beschäftigen sich mit Smartphone oder Laptop. Etwa jeder Achte befasst sich noch mit seiner Arbeit. Der Körper benötige jedoch Zeit um abzuschalten und sich auf den Schlaf einzustellen, erläuterte Schlafexperte Professor Ingo Fietze von der Berliner Charité.
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