Die CDU von Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer lag in der Umfrage mit 35 Prozent nur noch leicht vor der SPD mit 34 Prozent. Die Linkspartei kam auf 13 Prozent, die AfD auf 6,5 Prozent. Die Grünen müssen demnach mit nur noch 4,5 Prozent um den Wiedereinzug in den Landtag bangen. Schlechte Chancen dafür hat die FDP mit nur noch drei Prozent.
Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer und auch die SPD-Spitzenkandidatin und Landeswirtschaftsministerin Anke Rehlinger machten deutlich, ihre Partei bei der Wahl zur stärksten Kraft machen zu wollen. Das Ziel der CDU sei es, "deutlich stärkste Kraft zu werden", sagte die Regierungschefin bei einer Diskussionsrunde im Saarländischen Rundfunk (SR). Konkurrentin Rehlinger sagte indes mit Blick auf die stark gestiegenen Umfragewerte für die SPD: "Wir sind knapp dran." Ziel sei es nun, stärkste Kraft im Saarland zu werden.
Linksfraktionschef Oskar Lafontaine rechnet mit einem Ende der großen Koalition im Saarland. "Der Regierungswechsel ist greifbar nahe. Es scheint so, dass eine Wechselstimmung da ist", sagte Lafontaine. Die Umfrage zeige den Willen der Wähler, "einen Politikwechsel herbeizuführen".
In Saarbrücken regiert seit 2012 eine Koalition von CDU und SPD. Während die Union das Bündnis fortsetzen will, lehnt die SPD in der Koalitionsfrage klare Festlegungen ab. Rehlinger betonte in der SR-Runde erneut, die SPD werde nach der Wahl anhand von Inhalten entscheiden, mit wem sie regieren wolle.
Der Umfrage zufolge sprachen sich 42 Prozent der Befragten dafür aus, dass die nächste Landesregierung SPD-geführt sein soll. 39 Prozent würden erneut eine CDU-geführte Regierung befürworten. Bei einer Direktwahl der Ministerpräsidentin würde dagegen Amtsinhaberin Kramp-Karrenbauer mit 51 Prozent klar vor ihrer SPD-Herausforderin Rehlinger mit 32 Prozent liegen.
Für die Umfrage befragte das Institut telefonisch 1001 Wahlberechtigte im Saarland. Die Fehlertoleranz liegt den Angaben zufolge zwischen 1,4 und 3,1 Prozent.
Quelle: n-tv.de
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