Minister lässt sich von Kampfjets eskortieren

  17 März 2017    Gelesen: 289
Minister lässt sich von Kampfjets eskortieren
Kleine Jungen träumen davon, einen Bagger zu fahren. Minister wünschen sich mitunter einfach mal eine Kampfjet-Eskorte. So geschehen in der Schweiz. Die Armee muss das nun erklären.
Ein Flugzeug donnert mit einer Eskorte von zwei Kampfjets über die Schweizer Hauptstadt Bern und erregt erhebliches Aufsehen. Was war passiert? Wie sich herausstellt, war der Schweizer Verteidigungsminister Guy Parmelin an Bord.

Er habe nur testen wollen, wie es ist, von F/A-18-Kampfjets eskortiert zu werden, berichtete die Armee des Landes nach zahlreichen Presseanfragen. Der Minister habe am Mittwochnachmittag bei der Rückkehr aus Berlin den spontanen Einfall gehabt, den Luftpolizeidienst auszulösen, so Armeesprecher Daniel Reist.

Hintergrund seien verschiedene Zwischenfälle gewesen. So sei im vergangenen November ein russisches Regierungsflugzeug in der Schweiz von Kampfjets eskortiert worden. Die Regierung in Moskau hatte Erklärungen verlangt. Das sei Usus, sagte Reist. Die Jets überprüften in solchen Fällen oft, ob es sich bei den Flügen tatsächlich um die angemeldeten Maschinen handele. Solche Eskorten gebe es 400 Mal im Jahr.

Ein Nachspiel soll der spontane Einfall des Ministers nicht haben. Nach Angaben von Reist fielen keine zusätzlichen Kosten an. Die Piloten müssten solche Einsätze ohnehin trainieren. Der Minister sei von der Eskorte sehr beeindruckt gewesen.

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