Am Sonntag hatte der libanesische TV-Sender „Al Mayadeen“ berichtet, dass das Wasserkraftwerk an der Tabqa-Talsperre angeblich zeitweilig keinen Strom mehr liefere, da seine Steuerzentrale außer Betrieb gesetzt worden sei. Laut dem TV-Sender sollen wegen der im Raum der Talsperre anhaltenden intensiven Gefechte Fachleute momentan keinen Zugang zu diesem Objekt haben.
Es soll den arabisch-kurdischen Einheiten der DKR nun aber gelungen sein, die Verbindungsstraße Tabqa-Damaskus zu blockieren, nachdem sie die nahe gelegenen Ortschaften unter ihre Kontrolle gebracht hatten. Somit hätten sie den IS-Gruppierungen ihren letzten Rückzugsweg aus Rakka in südlicher Richtung abgeschnitten.
Die größte Talsperre Syriens am Al-Assad-Stausee mit ihrem für das Land wichtigen Wasserkraftwerk war Anfang der 1970er Jahre mit Unterstützung sowjetischer Fachleute errichtet worden. Medienberichten zufolge sollen die Einheiten der sogenannten Demokratischen Kräfte Syriens eine Sprengung des Kraftwerks durch IS-Kämpfer befürchten.
Die syrische IS-Hochburg Rakka befindet sich im Norden Syriens, 160 Kilometer östlich von Aleppo entfernt am Ufer des Euphrats, dort leben etwa 300.000 Menschen. Der IS hatte diese Stadt bereits im Jahr 2013 besetzt. Danach versuchten die Regierungstruppen mehrmals, den Terroristen diese Stadt wieder abzuringen, auch unter Einsatz der Luftwaffe, aber ergebnislos. Im Jahr 2014 verlor die syrische Armee die Kontrolle über die ganze Provinz Rakka. Experten vermuten, dass sich in der Stadt Rakka gegenwärtig 3.000 bis 4.000 IS-Kämpfer befinden könnten.
Quelle : sputnik.de
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