Boeing hofft auf Mega-Aufträge aus China

  22 September 2015    Gelesen: 774
Boeing hofft auf Mega-Aufträge aus China
China bleibt für die großen Flugzeugbauer der wachstumsstärkste Markt. Boeing empfängt in dieser Woche Präsident Xi und hofft auf eine ganze Reihe von Großaufträgen. Der Konzern könnte bald auch vor Ort Flugzeuge bauen.
SeattleDie dominanten Verkehrsflugzeughersteller Boeing und Airbus stehen vor einem Auftragsboom durch chinesische Fluggesellschaften. Darauf deuten Planungen der zentral gelenkten Wirtschaft in China, die bis etwa 2020 reichen. Zu kämpfen haben die Hersteller derzeit aber vor allem mit der Unklarheit über den Zeitpunkt des Boombeginns.

Bei Boeing lässt zumindest der Besuch des chinesischen Präsidenten Xi Jinping in dieser Woche in Seattle auf mehr als eine Handvoll neuer Bestellungen hoffen. Gelegenheiten wie diese werden von chinesischer Seite gerne für Großbestellungen genutzt, schließlich werden sämtliche Flugzeugbestellungen in China staatlich abgesegnet. Die gegenseitigen wirtschaftlichen Interessen beider Großmächte stellen chinesische Offizielle gerne in den Vordergrund.

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„Wenn ein Spitzenpolitiker wie Xi nach Seattle reist, wo schließlich nicht gerade das politische Herz der USA schlägt, dann wird der hier auf wichtige Mitteilungen setzen, die ihn in ein vorteilhaftes Licht setzen“, stellte Luftfahrtexperte Adam Pilarski von Avitas fest.

Und Boeing könnte ebenso parieren. Seit langem schwelen die Gerüchte über Pläne für den Bau einer ersten Flugzeugfertigung außerhalb der USA. Kreisen zufolge geht es um den Bestseller Boeing 737, der auch in der Volksrepublik fertiggestellt und an die Kunden ausgeliefert werden könne, hieß es zuletzt aus informierten Kreisen. Boeing-Sprecher Doug Alder wollte sich bis zuletzt über die Aussichten für das Boeing-Auftragsbuch um den Besuch von Xi nicht äußern.

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