Als weitere Ursachen für die Einschränkung der materiellen Einsatzbereitschaft seien die schleppende Ersatzteilversorgung aus Deutschland und die unterdimensionierte Fahrzeuginstandsetzung vor Ort im Camp genannt worden, berichtet die Zeitung.
"Die Auftragserfüllung gegenüber den UN ist sichergestellt", zitierte die "Welt" einen stellvertretenden Kontingentführer der Bundeswehr in Gao. "Die Einsatzbedingungen führen uns aber regelmäßig an die technische Belastungsgrenze." Die Bundeswehr unterstützt in Gao die UN-Mission Minusma, die sich in Mali für eine Stabilisierung des von Konflikten und Terrorismus bedrohten Landes engagiert.
Gefährliches Einsatzgebiet
Für den Kampfhubschrauber Tiger, welcher der Uno am 1. Mai einsatzbereit gemeldet werden solle, fehle eine Sonderfreigabe zum Einsatz unter hohen Temperaturen, heißt es in dem Bericht weiter. Derzeit sei der Hubschrauber nur für eine Betriebsgrenze von 43,26 Grad Celsius freigegeben. Überstiegen die Temperaturen diesen Wert, dürfe der Hubschrauber nicht aufsteigen. Beantragt sei eine Sondergenehmigung bis 48,26 Grad Celsius.
Erst vor einer Woche waren deutsche Soldaten während einer Patrouillenfahrt im Norden der früheren Rebellenhochburg Gao beschossen worden. Es gab aber keinen Personen- oder Sachschaden. "Die Soldaten erwiderten das Feuer und wichen aus", teilte die Truppe mit. In Gao am Rande der Sahara sind etwa 800 deutsche Soldaten stationiert. Es ist der größte Bundeswehreinsatz nach Afghanistan.
Quelle: n-tv.
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