Aserbaidschanischen Medien zufolge ist der operativ-taktische Raketenkomplex „Grom“ beinahe fertig. „Auf armenische Iskander-Raketen wird Baku mit ukrainischen Grom-Komplexen antworten“, schreibt die armenische Zeitung „Nowoje Wremja“ (Neue Zeit).
In Russland gebaute Raketenkomplexe vom Typ Iskander waren bei einer Parade anlässlich des 25. Jahrestags der Unabhängigkeit Armeniens in Eriwan gezeigt worden. Mit solchen Raketen wird die militär-strategische Kräftekonstellation kardinal zugunsten Armeniens geändert.
Die armenische Zeitung „Sled“ (Spur) schreibt, dass es sich bei Iskander um superpräzise ballistische Raketen mit einer Reichweite von bis zu 500 Kilometer handelt. Die Rakete ist für die Vernichtung der Infrastruktur und diverser Ziele des Gegners bestimmt. Die Entfernung zwischen der armenischen Grenze und Baku beträgt 351 Kilometer und von Gebieten im umstrittenen Bergkarabach 271 Kilometer. Wichtige aserbaidschanische Objekte befinden sich nur 100 Kilometer von der armenischen Grenze.
Das armenische Militär behauptet, dass die Iskander-Raketen unter ihrer Kontrolle sind. Zuvor hatten Experten vermutet, dass sich Russland das Recht vorbehält, den Einsatz dieser Waffen im Notfall zu verbieten. Die armenischen Iskander-Raketen dürften bald durch ukrainische Grom-Systeme ausgeglichen werden, deren Entwicklung demnächst zu Ende geht.
Indes kauft Aserbaidschan auch russische Rüstungen in großem Stil weiter. Vor kurzem traf in der Republik eine große Partie von Munition und Kampftechnik aus Russland ein, darunter Schützenpanzerwagen BTR-82A. Im vergangenen Jahr lieferte Russland T-90S-Panzer, Panzerwagen BMP-3 und Hubschrauber Mi-17W-1 an Aserbaidschan. Zudem sind in der aserbaidschanischen Armee knapp zwei Dutzend Flammenwerfer vom Typ TOS-1A „Solnzepek“ russischer Produktion im Dienst.
Quelle: topgyn
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