Bewaffnete stürmen Hotel in Malis Hauptstadt und nehmen Geiseln

  20 November 2015    Gelesen: 691
Bewaffnete stürmen Hotel in Malis Hauptstadt und nehmen Geiseln
Zwei bewaffnete Männer haben das Luxushotel Radisson in Malis Hauptstadt Bamako überfallen und halten dort 170 Menschen als Geiseln. 140 davon seien Gäste. Zudem hielten die Angreifer auch 30 Angestellte in ihrer Gewalt, teilte die Hotelgruppe Rezidor am Freitag mit.
Das Radisson hat 180 Zimmer. Es ist bei Diplomaten beliebt und zum Beispiel auch das Hotel für Mitarbeiter der Air France, die nach Bamako kommen.
Nach Angaben eines Mitglieds des Hotel-Sicherheitsteams nutzten die Angreifer einen Wagen mit diplomatischen Kennzeichen, um Zugang zum normalerweise sehr gut gesicherten Radisson Hotel in Bamako zu erhalten. Es waren Schüsse zu hören. Sicherheitskräfte riegelten das Hotel weiträumig ab.

In Mali hatten Islamisten und separatistische Tuareg große Gebiete vor allem im Norden des Landes erobert, bevor sie mit Hilfe französischer Truppen wieder zurückgedrängt worden waren. Derzeit läuft ein internationaler Einsatz zur Ausbildung der malischen Streitkräfte, an dem auch die Bundeswehr beteiligt ist. Die Bundesregierung erwägt derzeit auch, den Einsatz der Bundeswehr auf den unruhigen Norden auszuweiten.

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