Watzke über Tuchel-Zukunft: „Abschlusstabelle ist wie ein Zeugnis“

  06 Mai 2017    Gelesen: 689
Watzke über Tuchel-Zukunft: „Abschlusstabelle ist wie ein Zeugnis“
Unmittelbar vor dem Duell mit der TSG 1899 Hoffenheim um die direkte Champions League-Qualifikation hat sich BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke in einem Interview mit der „Funke Mediengruppe“ zu einer möglichen Zukunft von Trainer Thomas Tuchel (Foto) geäußert. Das Arbeitspapier des 43-Jährigen bei den Westfalen läuft im Sommer 2018 aus, Watzke deutete Risse im Verhältnis zum Coach an.
Es geht neben dem Sportlichen um Dinge wie Strategie, Kommunikation, Vertrauen

Die nach dem Champions League-Hinspiel gegen AS Monaco hinsichtlich des Spieltermins öffentlich geäußerte Kritik Tuchels habe Watzke „teilweise“ irritiert zur Kenntnis genommen. Auf die Feststellung, dass sich in dieser Debatte ein „klarer Dissens“ zwischen Watzke und Tuchel bemerkbar gemacht habe, bestätigte der BVB-Boss: „Das ist so, ja.“

Eine Entscheidung über Tuchels Zukunft in Dortmund solle nach Ablauf der Spielzeit fallen. Der ehemalige Mainzer war in der Vergangenheit wiederholt auch mit anderen europäischen Top-Vereinen, darunter beispielsweise dem Premier League-Klub FC Arsenal, in Verbindung gebracht worden.

„Wie immer bei analytischen Gesprächen geht es ganz allgemein gesprochen neben dem Sportlichen um Dinge wie Strategie, Kommunikation, Vertrauen“, erklärte Watzke mit Blick auf mögliche Vertragsgespräche und ergänzte: „Eine Abschlusstabelle ist wie ein Zeugnis. Und die Note ist sicher besser, wenn du Dritter statt Vierter wirst“

Im Transfermarkt-Forum werden die Aussagen Watzkes am Samstag kontrovers diskutiert:

„Ich frage mich, warum vor dem entscheidenden Spiel der Saison öffentlich dreckige Wäsche gewaschen wird. Warum muss Watzke ausgerechnet jetzt in einem Interview Dissonanzen mit Tuchel bestätigen und das Ganze in Zusammenhang mit der Vertragsverlängerung bringen? Genau so frage ich mich aber auch, warum Tuchel immer wieder öffentlichkeitswirksam die eigenen Leute kritisieren muss. Da fragt man sich doch, ob das noch unglücklich/naiv, was ich bei Watzke und Tuchel bezweifle, oder schon Absicht ist, was noch schlimmer wäre“, schreibt beispielsweise TM-User „schnix93“.

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