Parteien wollen Comey-Mitschnitte hören

  15 Mai 2017    Gelesen: 601
Parteien wollen Comey-Mitschnitte hören
Unter dubiosen Umständen entlässt Donald Trump den FBI-Chef. Noch bevor dieser sich öffentlich äußert, droht Trump außerdem, Mitschnitte ihrer Gespräche zu veröffentlichen. So es die denn gibt, verlangen Demokraten wie Republikaner die Veröffentlichung.
US-Präsident Donald Trump steht nach der umstrittenen Entlassung von FBI-Chef James Comey weiter unter Druck. Führende Demokraten und Republikaner riefen ihn am Sonntag dazu auf, angeblich aufgezeichnete Gespräche mit Comey nicht unter Verschluss zu halten. Falls es solche Mitschnitte gebe, müsse der Präsident diese "sofort aushändigen", sagte der Oppositionschef im Senat, Chuck Schumer, dem Sender CNN. "Sie zu zerstören wäre ein Gesetzesverstoß."

Der Vizevorsitzende des Geheimdienstausschusses im Senat, der Demokrat Mark Warner, und der republikanische Senator Lindsey Graham schlossen sich der Forderung an. Graham bezeichnete Trumps Tweet, in dem er Comey mit Verweis auf mögliche Mitschnitte gedroht hatte, als "unangemessen".

Trump hatte mit Comeys Entlassung am Dienstag ein politisches Erdbeben ausgelöst und den Verdacht geweckt, er wolle damit die Ermittlungen zu möglichen Verbindungen seines Teams nach Russland ausbremsen.

Am Freitag warnte der Präsident den geschassten FBI-Chef schließlich davor, mit internen Informationen an die Öffentlichkeit zu gehen. Bevor er dies tue, solle Comey "besser hoffen, dass es keine 'Aufzeichnungen' von unseren Gesprächen gibt", schrieb Trump auf Twitter. Der Präsident wollte offenbar andeuten, dass er für Comey unangenehme Informationen in der Hinterhand hat. Ob es tatsächlich Mitschnitte von diesen Gesprächen gibt, blieb allerdings unklar.c

Quelle: n-tv.de

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