Der Test habe dazu gedient, die technischen Eigenschaften des neuen Raketenmodells zu untersuchen, das "einen mächtigen und großen atomaren Sprengkopf tragen kann", lautete es in dem Bericht weiter. Das Geschoss sei nach 787 Kilometern planmäßig im Meer gelandet.
An die US-Regierung richtete Nordkorea zudem eine Warnung vor der Reichweite der neuen Rakete. Die USA sollten die Realität nicht verkennen, hieß es. Das US-Festland und das US-Einsatzgebiet im Pazifik seien in Reichweite für Angriffe. Man habe alle Mittel für einen Vergeltungsschlag.
Dringlichkeitssitzung im UN-Sicherheitsrat
Nordkorea hatte am Sonntagmorgen zum zweiten Mal binnen zwei Wochen eine ballistische Rakete abgefeuert und damit erneut seine Nachbarländer und die USA provoziert. Es war der erste Test seit dem Amtsantritt des südkoreanischen Staatschefs Moon Jae In.
Seit 2006 hat Nordkorea nach eigenen Angaben fünf Atomwaffentests vorgenommen, davon zwei im vergangenen Jahr. Zugleich arbeitet die Führung in Pjöngjang an der Entwicklung von Langstreckenraketen, mit denen atomare Sprengköpfe bis in die USA getragen werden könnten.
Mit seinen Tests verstößt Nordkorea gegen Sanktionen des UN-Sicherheitsrats. Für Dienstag wurde nach Angaben von Diplomaten auf Antrag der USA und Japans eine Dringlichkeitssitzung des höchsten UN-Gremiums angesetzt.
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