Es sei fatal, wenn das "trotzige Verhalten" des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan gegenüber Deutschland dazu führt, dass die Nato geschwächt werde, warnte Hardt. Russlands Präsident Wladimir Putin müsste sich dann "auf die Schenkel klopfen".
Grundsätzlich sollten sich die Nato nach Hardts Worten mit dem deutsch-türkischen Streit befassen. "Ich bin der Meinung, dass dieses leidige Thema des Besuchsrecht für Abgeordnete in Incirlik auf die Tagesordnung des Nato-Rates gehört", sagte er. Er würde sich wünschen, dass die Staats- und Regierungschefs des Bündnisses in der nächsten Woche in Brüssel sagen: "Der Kampf gegen den IS ist zu ernst, als dass man den seitens der Türkei mit diesen Kindereien um das Besuchsrecht aufhält". Wenn die Türkei in dieser Frage nicht nachgebe, sollte man einen Ersatz-Standort für Incirlik suchen. Gabriel hatte bei seinem US-Besuch auch Konsequenzen für Konya ins Gespräch gebracht.
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