Mit dem großangelegten Kauf von Staatsanleihen will die Europäische Zentralbank (EZB) solche Investments für Banken unattraktiv machen. Sie sollen stattdessen mehr Kredite verleihen. Aktuell werden Wertpapiere im monatlichen Volumen von 60 Milliarden Euro erworben[nL8N1I42ZR]. Die in Deutschland umstrittenen Transaktionen will die EZB noch bis mindestens Ende Dezember fortsetzen. Dann soll das Gesamtprogramm einen Umfang von 2,28 Billionen Euro erreichen. Zudem hält die EZB ihren Leitzins auf dem Rekordtief von 0,0 Prozent, um für günstige Finanzierungsbedingungen zu sorgen.
Die für den Währungsraum wichtige Geldmenge M3 stieg im April um 4,9 Prozent. Volkswirte hatten mit 5,2 Prozent gerechnet. Zur Geldmenge M3 zählen unter anderem Bargeld, Einlagen auf Girokonten, kurzfristige Geldmarktpapiere, sowie Schuldverschreibungen mit bis zu zwei Jahren Laufzeit. Eine stark wachsende Geldmenge signalisiert eine potenzielle Inflationsgefahr.
Quelle. reuters.de
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