Der brisante Vorfall ereignete sich bereits Ende Dezember 2014, wurde dann im beiderseitigem Verständnis der Parteien auf höchster Ebene zunächst geheim gehalten. Erst nach dem ein deutscher Soldat Anzeige in Deutschland erstattete, lieferte das Verteidigungsministerium erst nach 2 Jahren erste Informationen darüber den ermittelnden Behörden des LKA in Hamburg, darunter auch das Video aus dem deutschen Einsatzfahrzeug der Bundeswehr. Laut dem Landeskriminalamt sei der Vorfall von schwerwiegender Natur gewesen. Laut der BILD wurden dabei drei Soldaten getreten und verprügelt, ein deutscher Soldat fiel dabei sogar ins Koma.
Laut der türkischen Tageszeitung "Yeni Safak" waren auch türkische ISAF-Soldaten zugegen, die ebenfalls am Einsatz zur Stabilisierung Afghanistans beteiligt waren. "Yeni Safak" berichtet, dass die türkischen Soldaten sich vor die deutschen Begleitsoldaten des Bundeswehr-Generals Hans-Lothar Domröse, der damals die Hauptstadt Kabul besucht hatte, stellten und die Lage unter Kontrolle bringen konnten. Dabei soll der als Geisel genommene deutsche Soldat aus den Reihen der jordanischen Soldaten von türkischen Soldaten befreit worden sein. Die türkischen Soldaten waren zu der Zeit unweit davon am Kontrollpunkt im Einsatz, wo die jordanischen Soldaten die Deutschen überwältigten und mit Waffengewalt aus den Fahrzeugen gezerrt hatten. Über die Hintergründe der Tat, ob auch türkische Soldaten verletzt wurden, darüber sagt auch die "Yeni Safak" nichts. Nach dem Vorfall seien die jordanischen Soldaten in ihre Fahrzeuge eingestiegen und schnell davon gerast.
Der Vorfall beschäftigte laut der BILD-Zeitung auch eine eingesetzte internationale Ermittlungskommission, die zum Schluss kam, dass der Vorfall nicht strafrechtlich relevant gewesen sei. Auch politische wurde der Vorfall nicht weiter verfolgt, eine Ermittlungskommission bagatellisierte den Fall nur, schreibt die BILD weiter.
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