Über 30 Tote nach Angriff auf Casino in Manila entdeckt

  02 Juni 2017    Gelesen: 1183
Über 30 Tote nach Angriff auf Casino in Manila entdeckt
Bei einem Überfall auf einen Hotel- und Casinokomplex in der philippinischen Hauptstadt Manila hat am Freitag ein Mann mehrere Brände gelegt. Mindestens 36 Menschen kamen um. Danach richtete sich der Mann selbst.
Während des Vorfalls haben an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung 54 Personen erlitten. Der Angreifer selbst, nach einigen Quellen, beging Selbstmord, und nach anderen - wurde er von der Polizei getötet.

Früher, sagte der philippinische Polizeichef Ronald Fälle Rosa, dass der Angreifer kein Terrorist war und wollte das Casino ausrauben. Zur gleichen Zeit, übernahm die Terrorgruppe „Islamischer Staat“ die Verantwortung für den Überfall. Doch nach dem Chef der örtlichen Polizei, könnte es zu Propagandazwecken gemacht werden.

Blutige Kämpfe gegen IS auf Mindanao

Über den Hintergrund wurde der Tat spekuliert. Manilas Polizeichef Oscar Albayalde sagte im Radiosender DZBB: "Das ist das Werk eines Verrückten. Vielleicht war er spielsüchtig, hat all sein Geld verloren und ist dann durchgedreht." Nach Angaben der Polizei wurden in einem Rucksack des Toten gestohlene Spiel-Jetons im Wert von umgerechnet etwa zwei Millionen Euro entdeckt.

Auf den Philippinen geht die Armee seit mehr als einer Woche hart gegen islamistische Rebellen vor, die sich in der Stadt Marawi im Süden des Landes verschanzt haben. Seit Dienstag vergangener Woche gab es bereits mehr als 180 Tote. Präsident Rodrigo Duterte hat über Marawi und die gesamte Philippinen-Insel Mindanao mit mehr als 20 Millionen Bewohnern das Kriegsrecht verhängt. Die Islamisten behaupten, mehrere Dutzend Zivilisten in ihrer Gewalt zu haben.



Orchan

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