UN-Strafen lassen Diktator Kim kalt

  05 Juni 2017    Gelesen: 658
UN-Strafen lassen Diktator Kim kalt
Die Strafmaßnahmen der Vereinten Nationen sind dem kommunistischen Regime in Pjöngjang offensichtlich egal: Ungeachtet der neuen Sanktionen will Nordkorea sein Atomwaffen-Programm ausbauen.
Ungeachtet der erweiterten Sanktionen will Nordkorea sein Atomwaffen-Programm ausbauen. Die Entwicklung von Atomsprengköpfen werde ohne Verzögerung fortgesetzt, teilte ein Sprecher des Außenministeriums mit. Nordkorea halte an dem Ziel fest, eine Atommacht zu werden, um die Souveränität des Landes zu verteidigen.

Die neue Sanktionsrunde der Vereinten Nationen (UN) bezeichnete der Regierungssprecher als "feindlichen Akt", der "in vollem Umfang zurückgewiesen" werde. Zugleich bezichtigte Nordkorea die USA und China, die UN-Resolution auf den Weg gebracht zu haben.

Der UN-Sicherheitsrat hatte nach den jüngsten Raketentests Nordkoreas die Sanktionen gegen das kommunistische Land am Freitag ausgeweitet. Die Entscheidung fiel einstimmig und wurde auch von China unterstützt. Die US-Regierung hatte China zuletzt dazu gedrängt, seinen Einfluss auf die Regierung in Pjöngjang zu nutzen.

Nordkorea hat in diesem Jahr mehrfach Raketen getestet und einen sechsten Atomwaffentest angekündigt. US-Präsident Trump hat deswegen auch militärische Aktionen nicht mehr ausgeschlossen. Dahinter steckt die Sorge der USA, dass Nordkorea irgendwann in der Lage sein könnte, mit Raketen und Atomsprengköpfen auch amerikanisches Territorium zu erreichen.

Nordkorea hat bislang sämtliche seit 2006 wegen der Nukleartests verhängten UN-Resolutionen zurückgewiesen.

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