Toyota verliert in Le Mans alles

  19 Juni 2017    Gelesen: 995
Toyota  verliert in Le Mans alles
Bereits nach vier Stunden sah es beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans so aus, als könne Toyota in diesem Jahr den Sieg erringen. Porsche verliert ein Auto und die Japaner führen die LMP1 mit Abstand an. Doch dann kommt es anders.
Das Pech für Toyota bei den 24 Stunden von Le Mans scheint nicht abreißen zu wollen. Nachdem die Japaner in der LMP1-Serie das Rennen über fast zehn Stunden dominierten, nahm Glücksgöttin Fortuna ihr Füllhorn bei Seite. Nach einer Safety-Car-Phase musste der führende #7 Toyota auf Grund eines Kupplungsproblems abreißen lassen. Ex-Formel-1-Fahrer Kamui Kobayashi musste mit ansehen, wie die gesamte Konkurrenz an ihm vorbei zog. Kurz vor den Porsche-Kurven blieb der Toyota TS050 Hybrid schließlich als Ausfall stehen.

Kampflos konnte #1 Porsche (Jani/Lotterer/Tandy) die Führung übernehmen. Doch noch hatte Toyota mit dem zweiten Wagen #9 ein Eisen im Feuer und verfolgte den führenden Porsche 919 Hybrid. Doch scheinbar war die Hatz für den Japaner zu viel, denn keine halbe Stunde später blieb auch der #9 Toyota mit einem Reifenschaden stehen. Der geplatzte Pneu hatte die Verkleidung des Boliden so stark beschädigt, dass Flammen aus dem Radhaus schlugen. Den Weg in die Box schaffte Lapierre mit dem angeschlagenen Wagen nicht mehr. Nur wenige Meter von der Stelle entfernt, an der schon der #7 Toyota liegengeblieben war, stand nun auch die letzte Hoffnung der Japaner.

Porsche übernimmt Führung in LMP1

Den #8 Toyota hatte bereits nach sechs Stunden ein größeres technisches Problem in die Box gezwungen. Wie beim #2 Porsche führte ein Defekt am Hybrid-System an der Vorderachse zum Verlust der vorderen Plätze. Zwar sind beide Fahrzeuge wieder im Rennen, liegen aber im Feld der 60 gestarteten Fahrzeuge ohne jede Chance zurück.

#1 Porsche mit (Jani/Lotterer/Tandy) führen unterdessen mit neun Runden Vorsprung auf das führende Auto der LMP2-Klasse, den #31 Oreca von Rebellion (Prost/Canal/Senna). Darauf folgt das Schwesterauto: #13 (Piquet Jr./Heinemeier Hansson/Beche). Der #2 Porsche (Bernhard/Bamber/Hartley), der nach seinem einstündigen Boxenstopp mit 19 Runden Rückstand wieder ins Rennen gegangen ist, liegt im Gesamtklassement auf Platz 16, in der LMP1-Serie nach den Ausfällen der Toyota auf Rang zwei.

In der GTE-Pro-Klasse konnte sich der #95 Aston Martin (Thiim/Sörensen/Stanway) trotz eines Reifenschadens vom Ende des Klassements wieder nach vorne schieben. Damit halten die Briten gemeinsam mit dem Schwesterauto #97 (Turner/Adam/Serra) die Doppelführung. In der GTE-Am-Klasse führt weiterhin der #84 JMW-Ferrari (Smith/Stevens/Vantoor).


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