Die Notenbank hält ihren Leitzinse derzeit auf dem Rekordtief von null Prozent, um so für günstige Finanzierungsbedingungen zu sorgen. Zudem kauft sie monatlich Staatsanleihen und andere Wertpapiere im Volumen von 60 Milliarden Euro auf - das hält die Renditen niedrig und sorgt so dafür, dass die Euro-Länder sich günstig refinanzieren können. Doch angesichts positiver Konjunkturdaten hatte die EZB jüngst einen Mini-Schritt in Richtung Kurswechsel gewagt.
So strichen die Euro-Wächter die bislang stets erwähnte Option auf noch tiefere Schlüsselzinsen aus ihrem Ausblick. Volkswirte erwarten, dass die EZB voraussichtlich im September oder Oktober ankündigt, ihre Anleihenkäufe ab Januar 2018 allmählich abzuschmelzen.
Nach Worten Praets gibt es eine breite Konjunkturerholung in der Euro-Zone. Die Preise legten zwar immer noch erstaunlich langsam zu. Aber das werde sich über kurz oder lang ändern. "Und das wird mit dazu beitragen, eine Wende der Geldpolitik einzuleiten. Es gibt also Licht am Ende des Tunnels."
Quelle. reuters.de
Tags: