Sie fordert eine Gleichbehandlung mit anderen Bundesländern wie Berlin, Hamburg oder dem Saarland, wo die Beamten für ihren gefährlichen Einsatz mit drei Tagen zusätzlichem Urlaub belohnt werden. „Es wird unseren Polizisten nicht zu vermitteln sein, warum es solch einen Unterschied zu Thüringen gibt“, erklärte der DPolG-Landesvorsitzende Jürgen Hoffmann in einer Mitteilung.
„Egal, aus welchem Bundesland die Kolleginnen und Kollegen kamen – sie alle waren den gleichen Belastungen ausgesetzt.“ Man erwarte von der Landesregierung, dass keine Unterschiede in der Leistungsbewertung gemacht werden und den Beamten in Thüringen die gleiche Wertschätzung entgegengebracht werde wie denen in Berlin oder Hamburg. „Drei Tage Sonderurlaub sollten da nicht zu viel verlangt sein“, so Hoffmann.
Thüringen nicht allein
Thüringens Innenminister Holger Poppenhäger (SPD) hatte bei der Verkündung des eintägigen Sonderurlaubs gesagt: „Das ist das Mindeste, was Politik tun kann.“ Die Beamten hätten bei dem Einsatz großartige Arbeit geleistet – und müssten bereits am Samstag zum nächsten Großeinsatz: zur Absicherung eines Rechtsrock-Konzerts in Themar.
Nach Angaben des Innenministeriums waren etwa 450 Thüringer Bereitschaftspolizisten unter den rund 20.000 Beamten, die den G-20-Gipfel in der Hansestadt absicherten. 13 von ihnen wurden verletzt.
Die beim G-20-Gipfel eingesetzten Beamten folgender Länder erhalten drei Tage Sonderurlaub: Hamburg, Berlin, Saarland, Schleswig-Holstein, Niedersachsen.
Lediglich einen Tag Sonderurlaub erhalten die Beamten folgender Länder: Thüringen, Baden-Württemberg.
Quelle : welt.de
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