Deutschland geht mit Vorsicht an Kauf amerikanischer F-35

  12 Juli 2017    Gelesen: 621
Deutschland geht mit Vorsicht an Kauf amerikanischer F-35
Vertreter des Pentagons haben in dieser Woche deutsche Militärs über die Möglichkeiten der F-35-Jäger beraten, wie Reuters meldet. Berlin hat aber bisher keine endgültige Entscheidung über den Kauf der amerikanischen Flugzeuge getroffen.
In Bonn fanden demnach am Montag und Dienstag Treffen statt, an denen ein deutscher Ein-Stern-General und die Vertreter einer amerikanischen Arbeitsgruppe teilnahmen. Im Rahmen der Verhandlungen sollen Details über einen möglichen Kauf von F-35-Jägern und deren Möglichkeiten besprochen worden sein. Die endgültige Entscheidung hängt laut einem Sprecher des deutschen Verteidigungsministeriums davon ab, wie lange noch die deutschen Kampfflugzeuge Tornados eingesetzt werden können.

Mitte Mai war mitgeteilt worden, dass die Bundeswehr eine Anfrage an die USA mit der Bitte geschickt habe, Einblicke in Informationen zu den F35-Jets zu bekommen, um vor der Beschaffung neuer Kampfflugzeuge die amerikanischen Maschinen mit den anderen vergleichen zu können. Eine Entscheidung über den Ersatz der vierten Generation von Kampfflugzeugen im Zeitraum von 2025 bis 2035 sei aber noch nicht endgültig getroffen worden, hieß es in dem Schreiben.

Die F-35 ist ein amerikanisches Tarnkappen-Mehrzweck-Kampfflugzeug der fünften Generation. Es gibt Modifikationen für das Korps der Marineinfanterie – die F-35B – sowie für die US-Luftwaffe – F-35A, die 2015 beziehungsweise 2016 in Serie gegangen waren. Die trägergestützte Version dieses Kampfjets, die F-35C, soll im Jahr 2018 in die Bewaffnung der US-Streitkräfte aufgenommen werden.

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