Je nach Wohnungstyp verlief die Entwicklung aber sehr unterschiedlich. "Gegen den Trend stiegen dabei die Genehmigungen von Wohnungen in Mehrfamilienhäusern", erklärten die Statistiker. Hier gab es eine Zunahme um vier Prozent. Damit erreichte in diesem Bereich die Zahl der Zusagen mit 66.200 den höchsten Wert in den ersten fünf Monaten seit 19 Jahren.
Bei Ein- und Zweifamilienhäusern gab es mit 11,3 und 3,7 Prozent dagegen deutliche Rückgänge. Ebenso bei Wohnungen, die durch Um- und Ausbaumaßnahmen an bestehenden Gebäuden entstehen sollen, etwa das Aufstocken mit Dachgeschosswohnungen: Hier gab es einen Einbruch von 25,5 Prozent. Bei Wohnheimen, wozu Flüchtlingsunterkünfte zählen, sanken die Genehmigungen um fast ein Drittel.
Bislang erwarten Experten in diesem Jahr etwa 310.000 bis 320.000 neue Wohnungen. Der von der Bundesregierung geschätzte jährliche Bedarf von 350.000 würde damit verfehlt. Die starke Zuwanderung und der Zuzug in Ballungsräume treibt die Nachfrage nach oben.
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