US. Navy plant Trainings für Häuserkampf in Moldawien

  08 Auqust 2017    Gelesen: 857
US. Navy plant Trainings für Häuserkampf in Moldawien
Die US-Kriegsmarine will auf ihrem Stützpunkt in der Ex-Sowjetrepublik Moldawien nach Angaben des Senders RT zivile Einrichtungen bauen, um den Straßenkampf zu trainieren. Russlands Vizepremier Dmitri Rogosin sieht darin Anzeichen für die Vorbereitung eines Einsatzes in der von Moldawien abtrünnigen Region Transnistrien.
Die US. Navy suche per Ausschreibung einen Auftragnehmer, der den Stützpunkt im moldawischen Bulboaca um acht neue Anlagen ausbauen soll, berichtet RT. Die Anlagen sollen zivile Einrichtungen wie Büroräume, Hotels, Wohnhäuser oder Schulen imitieren, um „Einsätze in bebautem Stadtgelände zu trainieren“, so der Sender unter Berufung auf die Auflagen der Ausschreibung.

Der russische Vizepremier Dmitri Rogosin äußerte auf Facebook die Meinung, dass die USA in Bulboaca Spezialkräfte und Saboteure für einen Konflikt mit Transnistrien schulen wollen.

Der Stützpunkt Bulboaca ist rund 20 Kilometer von Tiraspol, der Hauptstadt Transnistriens, entfernt. In der vergangenen Woche fand dort eine Übung des US-Militärs statt.
Transnistrien ist der östlich des Dnjestr gelegene Teil Moldawiens.

Nach der Unabhängigkeit Moldawiens im Jahr 1991 hatte auch das mehrheitlich von Russen und Ukrainern bewohnte Transnistrien seine Unabhängigkeit erklärt, weil ein Beitritt Moldawiens zu Rumänien im Raum gestanden hatte. Der Streit mit der moldawischen Zentralregierung mündete 1992 in einen militärischen Konflikt, der nur durch Vermittlung Russlands beigelegt werden konnte.

Heute ist Transnistrien (offiziell „Transnistrische Moldawische Republik“) de facto ein autonom agierender, international nicht anerkannter Staat innerhalb der völkerrechtlich anerkannten Grenzen Moldawiens. Internationale Friedenskräfte sichern seit 1992 den Waffenstillstand in der Region. Zurzeit bestehen sie aus Kontingenten Russlands, Moldawiens und Transnistriens. Transnistrien bat Russland mehrmals um Anerkennung und Eingliederung, allerdings ohne Erfolg. Dennoch hilft Russland der selbsterklärten Republik wirtschaftlich.

Quelle : sputnik.de

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