„Ich glaube, Nordkorea ist etwas in Schwanken geraten, als es die Reaktion der USA berücksichtigt hatte“, sagte der Minister auf die Frage, warum Nordkorea die Rakete eben in Richtung Japans abgefeuert hatte.
Eine Rakete des Typs wie diejenige, die Nordkorea am Dienstag abfeuerte kann die Insel Guam erreichen, sagte der japanische Verteidigungsminister Itsunori Onodera.
„Die Reichweite der Rakete beträgt ungefähr 5000 Kilometer. Natürlich kann eine Rakete dieses Typs Guam erreichen“, zitiert die Agentur Kyodo den Minister.
Der vorangegangene Raketenstart Nordkoreas vom 26. August, den amerikanische Militärs als solchen eingestuft hatten, war laut südkoreanischen Fachleuten eher die Erprobung eines Raketenwerfers gewesen. Nordkorea hatte anscheinend die Situation auf der Halbinsel nicht verschlimmern wollen — so schätzte Seoul dem Portal "Yonhap" zufolge dieses Benehmen von Pjöngjang ein.
Diese Art nicht intensiver Provokationen lässt sich als ein Zeichen dafür verstehen, dass die Bereitschaft zu einem Dialog nach dem Manöver der Verbündeten (Südkoreas und der USA – Anm. d. Red.) bleibt“, meldet "Yonhap" unter Berufung auf eine nicht näher genannte Quelle.
Laut übereinstimmenden Angaben aus Japan, Südkorea und den USA hatte Nordkorea am frühen Dienstagmorgen unangekündigt eine ballistische Rakete über japanisches Territorium abgefeuert. Die Rakete ist den Berichten nach etwa 2700 Kilometer weit geflogen und rund 1180 Kilometer östlich der nördlichsten Hauptinsel Hokkaido in den Pazifik gestürzt.
Quelle:sputnik.de
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